Es ist kaum drei Wochen her, dass Handel und Schulen wieder öffnen durften. Eine nicht leichte Entscheidung bei einer 7-Tage Inzidenz deutlich über dem Zielwert und im Angesicht neuer Mutationen mit höherem Ansteckungspotential. Das ist führen. Führen erfordert ein Anhören aller Standpunkte, ein Abwägen aller Aspekte und ein mutiges Entscheiden.
Seither steigen die Infektionszahlen wieder kontinuierlich an. Die Warnrufe der Infektiologen werden lauter und häufiger. Was kommt als Nächstes? Ein weiterer Lockdown oder eine schrittweise Öffnung der Gastronomie?
Wofür immer sich die Regierung entscheiden wird, eines sollte uns allen bewußt sein. Es ist nicht alleine die Verantwortung der Regierung. Diese hat nur das letzte Wort, trifft die Letztentscheidung. Davor sind es wir alle, jeder einzelne von uns, die bestimmen, wie unsere Zukunft aussehen wird, welche Entscheidung die Regierung aufgrund der Faktenlage treffen wird. Durch unsere Einsicht, unsere Umsicht, unser Handeln und durch unsere Vorbildwirkung. Wer hier ein falsches Vorbild gibt schadet unserer Gesellschaft. Egal wo er/sie das tut. Im Job, beim Einkaufen, beim Schifahren, im Parlament, in der Kommunikation mit anderen.
Jede Woche Lockdown kostet uns 1-1,5 Milliarden. Dass auch ein Staat das nicht lange finanzieren kann, ist wohl klar. Ebenso klar ist es, dass letztendlich wir Steuerzahler und zukünftig unsere Kinder und Enkelkinder es sind, die diese Kosten langfristig bezahlen müssen.
Lasst uns nach Myanmar blicken um Freiheit wieder zu schätzen und zu erkennen, dass Freiheit einen Preis hat, den wir zahlen müssen, um sie zurückzugewinnen. Dieser Preis ist das Einhalten der vorgegebenen Schutzmaßnahmen, der Testungen und Impfungen. Laßt uns damit vernünftig, umsichtig und vorbildhaft umgehen. Wir tun dies für niemanden anderen als für uns, unsere Freiheit und unsere Zukunft.
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