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Haben wir ein oder zwei Leben?

Autorenbild: peterwerzerpeterwerzer

Haben wir ein Arbeitsleben und ein Privat-/ Freizeitleben? Viele Posts zum Thema Work-Life Balance mögen diesen Eindruck erwecken.

Ich kann das gut nachvollziehen, denn in vielen Unternehmen (tayloristischer Prägung) hat man eine Rolle zu erfüllen, einen bestimmten Hut zu tragen, ist man einer festen Schublade zugeordnet. Für authentisch sein, akzeptiert werden, wie man ist, mit seinen Stärken und liebevollen Schwächen, jung sein und trotzdem mitgestalten wollen, also für banale menschliche Ansprüche, ist da wenig Platz. Besser man spielt das gutfunktionierende Rädchen in der großen Maschinerie: angepasst, ausführend, risikovermeidend, nicht-innovativ.

Konfuzius postulierte 500 v. Chr. „Wir haben zwei Leben, und das Zweite beginnt, wenn wir erkennen, dass wir nur eines haben.“

In der Boomer Generation brauchte der Absprung ins zweite Leben meist ein einschneidendes Ereignis als Auslöser.

Es freut mich wahrzunehmen, dass jüngere Generationen das schon beim Eintritt ins Berufsleben erkennen. Und herrlich, dass sie gleich von Anfang an beide Seiten ihres einen Lebens ausgewogen und gleichermaßen erfüllend gestalten wollen.

Klar, dass wir Ältere (vielleicht ein wenig neidvoll) uns die Frage stellen, wie läßt sich das gestalten, wie soll sich das zukünftig alles ausgehen? In üblichen Denkmustern scheint das unlösbar. Sobald wir aber die neuen, heute schon erprobten Technologien zur Arbeits-Automatisierung in unseren Denkansatz integrieren, erkennen wir, wieviel produktiver man damit arbeiten kann. Mit weniger (herkömmlichen) Arbeitseinsatz mehr Wert erbringen. Um gleichzeitig mehr Zeit unserem kreativen Potential und neuen Ideen und Ansätzen widmen zu können. Das werden wir in allen Ländern, die über keine Rohstoffe für Zukunftstechnologien verfügen, sehr nötig haben.


 
 
 

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